Trinken Sie oft aus einer Plastikflasche oder einem Plastik-Kaffeebecher? Dann nehmen Sie beispielsweise pro Wasserflasche Hunderttausende winzige Plastikpartikel auf, wie eine kürzlich durchgeführte Studie von Wissenschaftlern der Columbia University in New York zeigt.
Was sind Mikroplastik- und Nanoplastikpartikel und wo kommen sie vor?
Viele Einwegprodukte enden als Müll in unserer Umwelt, wo sie sich nur sehr langsam in winzige Partikel zersetzen. Diese Plastikstücke können über das Meer in Tiere gelangen, die dadurch krank werden. Kleine Plastikstücke können auch durch den Verzehr von Fisch und Meeresfrüchten in den Körper von Menschen gelangen. Mikroplastik- und Nanoplastikpartikel sind überall. Sie wurden bereits zuvor in der Umwelt, in Wolken, im Ozean und sogar im menschlichen Lungengewebe, Blut und in Plazentas entdeckt. Sie gelangen in Ihren Körper, wenn Sie essen, trinken und sogar wenn Sie atmen.
Mikroplastik in einer Plastikwasserflasche, vergrößert (Pexels / Dantor / Wikimedia Commons / CC BY-SA 3.0).
Neue Forschungen zeigen, dass frisch gekaufte Plastikflaschen auch Nanoplastik enthalten. Diese sind noch viel kleiner als Mikroplastik. Dadurch "verhalten" sie sich auch anders; sie können in Ihre Organe und Zellen eindringen. Dass Plastikpartikel, auch Mikroplastik genannt, in Einweg-Wasserflaschen herumschwimmen, ist schon länger bekannt, aber eine konkrete Zahl lag bisher nicht vor. Jetzt sind es etwa 240.000 Partikel pro Liter. Das ist 10 bis 100 Mal höher als bisher angenommen wurde!
Welche Arten von Plastik wurden in Plastikflaschen gefunden?
Nur 10 Prozent der Plastikpartikel in einer Wasserflasche sind Mikroplastik, das bedeutet, dass 90 Prozent Nanoplastik sind. Früher waren diese winzigen Partikel schwer zu untersuchen, mittlerweile gibt es jedoch bessere Techniken. Es wurden Nanopartikel aus Polyethylenterephthalat (PET) entdeckt. Das ist nicht überraschend, da die meisten Flaschen daraus hergestellt werden. Außerdem wurden Polyamide wie Nylon gefunden, die in Wasserfiltern enthalten sind. Auch Plexiglas wurde gefunden.
Infografik, die zeigt, woher die Mikroplastikpartikel kommen, die wir essen, trinken und einatmen.
Wie gefährlich sind Mikro- und Nanoplastik für die Gesundheit?
Wir nehmen Mikro- und Nanoplastik auf zwei Arten auf: durch Konsum und durch Einatmen. Beim Aufnehmen von Mikroplastik über Lebensmittel ist dabei nicht immer klar, ob es sich um das Aufnehmen des Plastiks handelt, weil es sich im Lebensmittel selbst befindet, oder weil das Lebensmittel durch die Verpackung darum "kontaminiert" wird. Wie bereits gesagt: Was genau das für die Gesundheit bedeutet, ist noch nicht bekannt.
Dennoch sind Ergebnisse wie diese nicht sehr hoffnungsvoll, und man kann einiges von den Auswirkungen auf Tiere ableiten. Deren Entwicklung und Hormonspiegel werden nämlich durch Mikroplastik gestört. Auch das Immunsystem kann durch Mikroplastik beeinträchtigt werden. Plastikpartikel können Viren und Bakterien transportieren. Normalerweise können diese nicht in die Zellen eindringen, aber durch so ein winziges Plastikteilchen schon.
Eine Übersicht über potenzielle Gesundheitsauswirkungen unseres täglichen Kontakts mit schädlichen Stoffen im Plastik.
Was sind die potenziellen Gesundheitsauswirkungen unseres täglichen Kontakts mit schädlichen Stoffen im Plastik?
- Mikroplastik erhöht das Risiko von Entzündungsreaktionen im Darm. Unterschiedlich große Mikroplastikpartikel können in das Darmgewebe eindringen und die "Barriereintegrität" des menschlichen Gewebes beeinflussen, indem sie den Weg für Bakterien freimachen, die in diesem Gewebe Entzündungsreaktionen verursachen.
- Mikro- und Nanoplastik können die Barriere durchdringen, die Ihr Gehirn schützt. Kurzfristig verursachen sie dort keine großen Schäden, haben jedoch einen Einfluss auf die Funktion wichtiger Enzyme. Dies sind Proteine, die als Hilfsstoffe für verschiedene biochemische Prozesse dienen. Folgeuntersuchungen konzentrieren sich auf die Auswirkungen langfristiger Exposition.
- Chemikalien im Plastik könnten zu Übergewicht und Fettleibigkeit beitragen. Eine kürzlich durchgeführte Studie zeigt, dass ein Drittel der Chemikalien in Plastikverpackungen, wie Joghurtbechern und Trinkflaschen, die Entwicklung und das Wachstum von Fettzellen verursacht.
Welche Maßnahmen werden ergriffen, um Mikroplastik zu begrenzen?
Einweg-Plastikteller, Besteck, Rührstäbchen, Strohhalme und Wattestäbchen können Sie seit dem 3. Juli 2021 in Europa nicht mehr kaufen. Seit dem 1. Juli 2023 müssen Sie für Einwegbecher und -schalen, die Plastik enthalten, bezahlen. Dies gilt zum Beispiel, wenn Sie sich einen Kaffee am Bahnhof holen, eine Pommes beim Imbiss mitnehmen, einen abgepackten Salat im Supermarkt kaufen oder ein vorverpacktes Sandwich an der Tankstelle.
Auch bei der Lieferung von Essen zahlen Sie extra für Einwegbecher und -schalen mit Plastik. Und zum Glück sind ab dem 1. Januar 2024 Einwegbecher am Arbeitsplatz nicht mehr erlaubt. An vielen Arbeitsplätzen wird den Mitarbeitern geraten, ihren eigenen Becher mitzubringen.
Übersicht über wiederverwendbare Lebensmittel- und Trinkbehälter sowie Besteck von eKodoKi.
Was ist die beste Alternative zu Plastikflaschen, Plastik-Kaffeebechern und Plastik-Strohhalmen?
Ekodoki empfiehlt seit seiner Einführung, auf eine Anti-Plastik-Diät umzusteigen und nur wiederverwendbare Alternativen wie Lunchboxen, Besteck, Strohhalme, Trinkflaschen, Teeinfuser, Tassen und Becher aus Edelstahl, Keramik, Glas und Bambus zu verwenden - und diese mit zur Arbeit, zum Sportverein und zu anderen Freizeitaktivitäten von zu Hause mitzunehmen.
Die stilvollen und minimalistischen Thermosflaschen aus Edelstahl von eKodoKi haben auch praktische Zusatzfunktionen. Gekühlte Getränke bleiben bis zu 18 Stunden kalt und warme Getränke bleiben garantiert 6 Stunden lang warm. Dies liegt daran, dass diese Flaschen doppelwandig sind. Außerdem sind sie so leicht wie eine Feder. Sie sind in verschiedenen Größen sowie in verschiedenen Farben erhältlich: von sportlichem Rot und Weiß bis hin zu elegantem Schwarz und Silber.